Der beste Artikel zum Thema Integration den ich bisher gelesen habe
kommt grade von Malte und ich will ihn am liebsten auswendig lernen denn ich glaube, es wird keinen besseren mehr geben (was nicht heißt dass es grade keine gibt). Es ist so schwer, irgendwas daraus zu zitieren, weil ich gar nicht will, dass ihr euch nur einen kurzen Absatz davon durchlest. Da ist jedes Wort, jede Folgerung, jede Catchline auf dem Punkt. Es geht um das eigene kleine Anders sein, die Scheinargumentationen der Politiker, das Unwohlsein über Gleichmacherei und gesellschaftliche Homogenisierung, dass man genervt von anderen sein will und dürfen muss, weil die Welt nicht nur aus Leuten besteht, die man mag, dass man das aber gleichzeitig aus demselben Grund gefälligst auszuhalten hat.
Ok, doch ein Absatz:
Bin ich gleichgültig? Aber sicher! Die allermeisten Menschen sind nicht ich, was ich für einen Fehler halte, aber für verzeihlich. Wenn Idiot sein ein Aufenthaltshindernis wäre und ich die Kriterien aufstellen dürfte, was einen zum Idioten macht, dann wäre Deutschland entvölkert. Der Rapper form schreibt in seinem Blog über Ausländer: "Sie können genauso auch ihre Frauen schlagen, Schwule hassen, ihre Kinder nicht liebevoll erziehen oder sonst was tun, genau wie das alle anderen machen." Er hat recht. Wer seine Frau schlägt, der ist kein Fall für die Integrationsdebatte, sondern für den Strafrichter. Wir haben Gesetze, die es einzuhalten gilt, ob man Christ ist, Atheist, Pamela Anderson-Verehrer oder Muslim. Man bleibt allerdings Deutscher, auch wenn man gegen sie verstößt. Oder ist Klaus Zumwinkel etwa ein Beispiel für misslungene Integration?
Und jetzt bitte hier lang und den Rest lesen.
2 Kommentare
Kommentar von: Siegfried Galter [Besucher]
Dem wäre defintiv nichts Erhellendes mehr hinzuzufügen.
Danke für diesen Beitrag.
Der gesamte jensschlz-Blog ist mir übrigens wie aus dem Herzen geschrieben, Gratulation!
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Doch, es wird hoffentlich noch viele mindestens gleich gute Artikel zum Thema Integration geben (gibt’s auch imo schon). Dieser ist nur der, der Dich am meisten angesprochen hat, weil er in einem Jargon verfasst ist, der Dir offenbar gefällt oder das Thema aus einer Perspektive betrachtet, in die Du Dich besonders gut hineinversetzen kannst. Doch ich schätze, meine Oma oder mein Nachbar könnten mit diesem Artikel relativ wenig anfangen, denn der Verfasser ist zu weit weg von ihrer Realität und spricht nicht ihre Sprache.