Wieder eine CDU-Strohmannargumentation:
Don't fall for it!
In der Verlautbarung der CDU, nach der SOPA/PIPA durchaus in die richtige Richtung weise ist mal wieder ein typischer Argumentationsfallstrick versteckt, der natürlich auch in den Medienberichten darüber immer wieder aufgegriffen wird:
Es erstaune aber "dass Wikipedia, Google, die Grünen und viele andere durch ihre Proteste gegen SOPA und PIPA auch geldgierigen Internetkriminellen wie dem Gründer von Megaupload beispringen".
Das ist natürlich dieselbe Strohmannargumentation wie zur Zensursula-Debatte damals Guttenbergs
"Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben..."
Don't fall for it! Wer versucht, sich hiergegen zu rechtfertigen stellt sich automatisch völlig unnötig auf die Stelle, auf die man einen mit diesem Argumentationstrick positionieren will. Die richtige Reaktion ist, zu erklären, dass eine kausale Verbindung dieser beiden Themen allein der Ablenkung von den tatsächlichen Kritikpunkten an PIPA/SOPA dient und man sich die Gegner von SOPA/PIPA an einer ganz anderen Stelle befinden, als hier suggeriert wird.
2 Kommentare
Kommentar von: Sven [Besucher]
Kommentar von: Boris [Besucher]
Ich frage mich beim Aufkommen solcher rhetorischer Taschenspielertricks immer, ob diese Rhetorik bewusst eingesetzt wird, also zielgerichtet zu politischen Zwecken gelernt ist. Oder ob nicht vielmehr diejenigen, die auf solch durchschaubar dumme Art argumentieren, intellektuell einfach so unbedarft sind, dass sie inhaltlich selbst auf diesen Taschenspielertrick quasi hereingefallen sind und wirklich den Unsinn glauben, den sie behaupten.
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Zumal Schmitz auch ohne SOPA ACTA oder PIPA verhaftet werden konnte, somit die Möglichkeiten gegen echte Verbrecher ja offensichtlich ausreichend wirksam sind.