Links 2
Tatsächlich habe ich die letzten Tage die interessantesten Geschichten in Blogs gelesen. Daher kommt die heutige Linkliste auch ohne irgendwelche anderen Medienseiten aus:
Konstantin Binder schreibt über seinen Londoner Kiez und macht dabei eine wichtige Anmerkung:
(...) Die Dummkoepfe da draussen reden dann von Ueberfremdung und wissen nicht was ihnen entgeht. Das fremde im Leben ist das schoene, das neue, das spannende, und wer fuer sich fremd mit schlecht belegt, wird niemals Aufregung erleben, wenn man anderen begegnet.
Jemand erklärt, wie man "Can i touch your butt?" auf elbisch schreibt - oder um genau zu sein und weil Elben ja Manieren haben "Would you give me permission to touch your rear?". Ja. Ich weiß.
Warren Ellis schreibt über die Argumentation, dass Amokläufe verhindert werden könnten, wenn es mehr Waffen gäbe statt weniger:
So turn the news off. Write a note to your American friends. Give them a call. Tell them you love them, and that you think of them often. Because one day, it’s going to be them on the news. Or, more likely, their kids. It really is as simple as that. Because there’s no such thing as magic. And there’s no such thing as one good bullet.
Den Wahnsinn einer so technokratisierten Welt, dass sie schon wieder komplett willkürlich wird erleben Arbeitslose in Deutschland täglich. Wie man in diesem Paralleluniversum mit Menschen umgeht, beschreibt Schnittler hier in mächtigen Worten:
Nachdem ich zwei Drittel dieser “Wiedereingliederungsmaßnahme” hinter mich gebracht hatte, wurde ich in sog. “Seminare” geschickt, die ab da wöchentlich stattfanden. Die Titel der ersten drei Veranstaltungen ließen nichts Gutes erahnen. 1. “Networking im Sinne meines zukünftigen Arbeitsplatzes”, 2. “Gesundheit und Stressbewältigung für die erfolgreiche Jobsuche”, 3. “Zwischenmenschliche Kommunikation am Arbeitsplatz”. (...)
Und immer wieder die Suche nach der einfachen Erklärung für Amokläufe. Jetzt ist es dann auch der Feminismus:
Dahinter schwebt natürlich die Vorstellung einer angeblichen alle gesellschaftlichen Strukturen durchsetzenden Weiblichkeit, der die Männer mit ihrem wahren Wesen unterworfen sind. In einem anderen Text Ende September hat Hollstein das so umschrieben: „In der Geschlechterrevolution der späten Sechzigerjahre wurde der gesamte zwischenmenschliche Bereich von Frauen umgedeutet und inhaltlich neu gefüllt.“ Das ist begrifflich so vage, wie es inhaltlich nur von verschwörungstheoretischem Gebrubbel aufgeblasen gehalten wird. (...)
1 Kommentar
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Das erste Zitat liest sich fast so, als sei Zuwanderung dafür da, dass sich die Einheimischen gut unterhalten fühlen.
Naja, das oft verwendete Wort “Buntheit” suggeriert das ohnehin.