Hallo 2014, ich bin dann jetzt auch da
Die zwei letzten Monate 2013 waren anstrengend. Ich selbst hatte beruflich einiges zu stemmen und meine private Umgebung schien in ausgerechnet dieser Zeit ebenfalls alles, was man an Schwierigkeiten haben kann, anzuziehen. Überall kokelte es und kümmerte man sich um ein Problem, entzündeten sich drei andere. Keines davon war trivial und keines war wirklich lösbar - es ging vor allem darum, mit einer miesen oder schweren Situation zurecht zu kommen. Wenn man eine längere Zeit nur unschöne, zähe, anstrengende und zeitfressende Themen beackert hat man keine Lust mehr auf schöne Dinge, weil alle Energie schon längst verbraucht ist.
Dann war zum Glück Weihnachten. Zwei Wochen nichts tun. Die Gelegenheit, dass alle anderen sich auch zurückziehen nutzen, um sich aus allem herauszuziehen. Untertauchen, nirgends melden, viel schlafen, keine wichtigen Dinge tun, Computer spielen, lesen, in der Badewanne liegen. Konsequent zwei Wochen lang.
Und danach hab ich nicht einfach wieder alles gleichzeitig angefangen, sondern eins nach dem anderen und in Ruhe. Ich hatte mich offensichtlich ein gutes Stück übernommen und es nicht bemerkt. Jedes Thema für sich gesehen war ja auch zu schaffen. Aber es kam halt eine Zeit lang immer noch eins und noch eins dazu ohne dass mal eins der schon vorhandenen abgearbeitet war. Durch die Urlaubspause wurde mir das aber erst klar. Als ich die alle Fäden wieder aufnehmen wollte wusste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. Also hab ich erst mal nur die genommen, die mir am wichtigsten waren. Familie, enge Freunde. Alle anderen hab ich noch eine, zwei, manche sogar drei Wochen ignoriert. Mails nicht beantwortet, Telefon weggedrückt. Selbst eine Erklärung erschien mir zu aufwändig. Ich habs dann immer dasnn erklärt, wenn ich bereit war, weiterzumachen. Das war und ist sicherlich nicht die beste Methode, aber es war die einzige, die mir möglich war.
Aber sie hat geholfen. Es ist Ende Januar, eigentlich überhaupt nicht meine Zeit - ich würde am liebsten Winterschlaf machen. Dafür fühle ich mich geradezu erstaunlich handlungsfähig. Klar, es sind noch einige Dinge heruntergefahren, die ich sogar selbst gerne tun würde: Musik machen, die seit Mitte Oktober auf Eis gelegte Podcast-Seite starten, Projekte an denen mir eigentlich viel liegt. Aber ich warte damit, bis alle wichtigeren Dinge bei wichtigeren Menschen einigermaßen entwickelt haben. Ich will zwar schon gerne schöne Dinge tun, aber ich will auch nicht, dass mich das anstrengt, sondern dass es Spaß macht.
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Kommentar von: JE [Besucher]

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