Beim woanders herumlesen ...
Eine wunderbare Neuentdeckung - Ich bin Autistin:
(...) Hinter vielen Fragen befinden sich versteckte Aufforderungen, die der wörtlichen Interpretation des Satzes nicht zu entnehmen sind. Diese zwischen den Zeilen heraus zu lesen, ist mir in den meisten Fällen unmöglich, weil ich gar nicht davon ausgehe, dass sich hinter einer simplen Frage möglicherweise eine Bitte oder Aufforderung verstecken könnte. (...)
Ein Bericht aus Herrn Raus Lehrerzimmer über Fernunterricht. Sowas hätten wir damals im Informatikunterricht wohl gerne auch gemacht.
Konstantin schreibt der lieben Bundesrepublik:
Du musst heute ganz, ganz tapfer sein. Denn es wird heute aller Voraussicht nach keinen bundesdeutschen "Yes, we can"-Moment geben. Das System Merkel, das im Grunde das auch 28 Jahre nach seiner Einführung noch funktionsfähige System Kohl ist, wird seine Funktion - Macht-, Mandat- und Postenerhalt - auch heute zuverlässig erfüllen (...)
Don Dahlmann über unsere Politikergeneration:
(...) Mein Gefühl sagt mir, dass ich mich in der Hand von meist gesichtslosen Menschen befinde, die bis an die maximale Grenze ihrer Inkompetenz befördert wurden. Die sich jahrelang nicht gefragt haben, was sie verändern wollen, was sie besser machen können, sondern wie sie ihre parteipolitische Karriere sichern können. Excel-Strategen, die eine Partei wie eine Firma betrachten und ihre Karrierechancen dort abwägen. Die über Listen abgesichert sind, die schon irgendwo einen Posten bekommen, wenn es mal eng wird, egal in welchem Ministerium, zur Halt auch mal in einer Stiftung, klingt ja auch gut. Und wenn diese Menschen plötzlich das Ende ihrer persönliche Karriereleiter erreicht haben, und wenn sie plötzlich entscheiden müssen, dann können sie es nicht, weil ihnen nicht nur die eigene Vision, sondern auch das Wissen dazu fehlt. (...)
Man sollte generell viel mehr Mekwito lesen:
Mir tut es weh, wenn die Brasilianer effizienten Fussball spielen. Die Brasilianer sagen zurecht, der neue Trainer habe dem brasilianischen Fussball die Seele genommen. Ich will die Brasilianer verliebt den Ball kicken sehen. Ich will die Engländer Fussballspielen sehen, als würden sie Rugby spielen, ich will die Japaner effizient spielen sehen wie eine Nintendo-Konsole und ich will die Deutschen spielen sehen wie ein Triebwerk.
So ist das mit Nationalitätenfuba.
Und Frau Fragmente:
"Du magst also Kuchen!", sagt mein Date. Wir essen Pflaumenkuchen. "Das ist nicht so ganz richtig," antworte ich. "Ich mag manchmal Kuchen, zu bestimmten Gelegenheiten. Eigentlich eher selten."
Ich entdecke gerade Blogs wieder, die ich vor Jahren gern gelesen habe, aber zwischendurch irgendwie aus den Augen verloren habe. Das fühlt sich sehr schön an, festzustellen, dass diese Menschen alle noch da sind und nicht aufgehört haben zu existieren, nur weil ich mal eine Weile nicht hingesehen habe ...
Oh, und ein Nachtrag. Hab ich letztens zwar schon vertwittert, aber gehört natürlich eigentlich auch hierher. Antje Schrupp schreibt über den Versuch, aus dem falschen Dualismus von "Gottergebenheit" und "Größenwahn" herauszukommen.
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