In Antwort auf: Die Angst der Angstlosen
Kommentar von: Oliver [Besucher]

Yep, es war mir auch aufgefallen, dass der Angstbegriff immer von denen benutzt wird, die angeben, keine zu haben, um sie auf andere zu projizieren, die sich eher als vernünftig-vorsichtig bezeichnen.
Ich glaube, es ging nie um Masken, oder Impfungen. Es ging eher immer um das Gefühl, Opfer zu sein und sich auflehnen zu wollen.
Ich hab in meinem Umfeld jemanden der ‘Maskengesichter hässlich’ findet, früher in Mutlangen demonstriert hat und sich zu Beginn der Maskenpflicht weigerte, in der Nähe eine Bushaltestelle eine zu tragen/auf Aufforderung eine anzuziehen, weil er es nicht einsah - nicht einsehen wollte.
Ähnlich wie (das ist jetzt ein großes Fass) manche aus dem RAF-Umfeld dann zur NPD gewechselt sind. Einfach nur immer weit weg vom Mainstream. Ist der rechts/konservativ, ist man links, ist der links/liberal ist man rechts.
Und das Fass wird noch größer:
Was wenn das das Modell von Leuten wie Bolzonaro, Trump, Le Pen und Putin ist? Ich MUSS mich ja im politischen Diskurs absetzen. Also nehme ich per se die Gegenposition des politischen Gegners ein.
Oder Merz: Wenn er bei der Ukraine nicht schießen kann, dann schießt man halt auf Familienministerinnen. Einfach immer dagegen, egal wie sinnvoll.
Das scheint mir die Grund"logik” solcher Positionierungen zu sein.